News & Storys


Lichtdesign an Festivals: Wie Winkler die Stars bei Rock the Ring in Szene setzt

20.6.2017
Eine imposante Lichtshow sorgt an Festivals für ein intensives Erlebnis. Worauf es dabei ankommt und wie Lichtdesigner an einem grossen Open Air arbeiten, erklärt Roni Huber von unserer Gesellschaft Winkler Livecom®. Als verantwortlicher Produktionspartner und Dienstleister bei Rock the Ring setzt Winkler dieses Jahr Stars wie Fanta 4, Deep Purple, John Fogerty und Gotthard in Szene.

Roni, was sind eure Aufgaben am Rock the Ring?

Wir kümmern uns um die Entwicklung des Lichtdesigns und dessen Umsetzung, um die technische Planung des Lichts und den Aufbau. Wir stimmen uns ebenfalls eng mit den Bands und deren technischen Anforderungen ab und betreuen die Produktionen der Bands technisch. 

Was heisst das?

Um den Groove des Festivals zu behalten, wird bewusst ein grosses Augenmerk auf Licht gesetzt. Dabei müssen wir die Bedürfnisse des Festivals und die der Bands aufeinander abstimmen und diesen entsprechen. Die Bands müssen sich schnell einrichten können und trotzdem ein interessantes Set mit einem ansprechenden und coolen Design haben.

Ihr Setup soll schliesslich möglichst getreu wiedergegeben werden, ihr Look und ihre Marke widergespiegelt werden. Aus Sicht der Veranstalter sollen das Lichtdesign und die Installation möglichst abwechslungsreich sein, aber dennoch für alle Bands sowie am Tag und in der Nacht funktionieren. Dazu nutzen wir Equipment, mit welchem alle möglichst intuitiv umgehen können. 

Wie geht ihr vor, wenn ihr ein auf die Show der Headliner abgestimmtes Lichtdesign erstellt?

Im Rider (Bühnenanweisungen) steht, was die Bands möchten. Dann gibt es eine Programmiernacht, in der wir das Fetival-Setup programmieren. Anschliessend passen die Bands ihre Show auf unser Design an. Das passiert manchmal vorab und manchmal vor Ort. Am Festival selbst stellen wir einen Festivaloperator, der die Lichtoperator der Produktionen und Bands betreut. 

Was sind die Herausforderungen bei solch einem Festival?

Die Koordination zwischen Produktion, Band, Tontechnikfirma und uns. Die engen Platzverhältnisse auf der Bühne. Und wenn das Wetter nicht mitspielt, haben wir vorne eine 12 Meter hohe Öffnung, durch die der Regen reinpeitschen kann. Deswegen muss das ganze Equipment vor Wasser geschützt sein.

Winkler ist seit 2014 bei Rock the Ring als verantwortlicher Produktionspartner und Dienstleister dabei. Was waren deine bisherigen Highlights?

Headliner wie Queen, Limp Bizkit, Unheilig, Toto, Scorpions, Bryan Adams, Fanta 4. Aber hier geht es nicht um unsere Bedürfnisse, sondern darum, dass alle unsere Anspruchsgruppen zufrieden sind. 

Also nichts mit "die Show geniessen"?

Nach der Show ist vor der Show. Wenn eine Band auf der Bühne steht, bereitet man bereits den nächsten Auftritt vor. Die Zeitfenster an Festivals sind sehr eng.

 

Bericht

 

by Christoph Spangenberg, MCH Group AG


Schließen