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Die Lehre bei Winkler Livecom: Ein Gespräch mit Alex, angehende Veranstaltungsfachfrau.

14.6.2024
Heute stellen wir euch Alex vor, die im dritten Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Veranstaltungsfachfrau bei der Winkler Livecom AG ist. Alex schlug einen ungewöhnlichen Karriereweg ein. Ursprünglich schloss sie nämlich eine Lehre als Bodenlegerin ab. Im Interview erzählt sie uns, warum sie sich für einen Berufswechsel entschied und was sie an ihrer Ausbildung bei Winkler Livecom besonders schätzt.

Für die Leser da draussen, bitte stelle dich doch kurz vor.

„Hallo, mein Name ist Alexandra, oder einfach Alex, und ich befinde mich im dritten Lehrjahr zur Veranstaltungsfachfrau. Dies ist meine zweite Ausbildung, da ich ursprünglich eine Lehre als Bodenlegerin abgeschlossen habe.”
 

Wie bist du auf diese Ausbildung aufmerksam geworden?

„Auf einem Konzert bemerkte ich zufällig einen grossen Unterschied in der Tonqualität zwischen zwei Auftritten derselben Band. Das weckte meine Neugier, und ich begann, mich über Tonqualität zu informieren. Dieses Nachwühlen brachte mich auf das Berufsfeld der Veranstaltungsfachfrau, was mich dann nicht mehr los liess. So entschied ich mich für die Zweitlehre.“

Warum hast du dich bei Winkler beworben?

„Nach meiner Entscheidung, in die Veranstaltungstechnik zu wechseln, suchte ich nach Schnuppermöglichkeiten ausserhalb des Raums Zürich. Durch eine Internetrecherche stiess ich auf Winkler. Die Referenzen auf der Website sprachen mich sofort an, und nach dem Schnuppertag war ich begeistert und musste mich sofort für die Lehrstelle bewerben. Die Verantwortlichen bei Winkler nahmen sich viel Zeit für meine Fragen und gestalteten den Einstieg angenehm. Im ersten Lehrjahr war ich noch allein, doch mittlerweile sind acht weitere Lehrlinge hinzugekommen.“

Wie sieht dein Alltag als Veranstaltungsfachfrau aus? Welchen Herausforderungen begegnest du in deinem Alltag?

„Mein Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich und das stellt auch gleich, die grösste Herausforderung dar. Klar haben wir auch Routinearbeiten, wie das Ein- und Ausladen der Trucks  oder das Sortieren der Ausrüstung nach Gewerken. Wenn wir jedoch auf einer Produktion sind, ist jeder Event einzigartig und es entstehen neue individuelle Herausforderungen. Da muss man als Technikerin stets flexibel bleiben. Besonders wichtig ist dabei die gegenseitige Unterstützung im Team.“

Kannst du ein Beispiel nennen, wo du bei der Arbeit auf ein Problem gestossen bist und wie du es gelöst hast?

„Ein aktuelles Beispiel war ein Messeaufbau in Basel, bei dem sechs Scheinwerfer nicht funktionierten. Trotz intensiver Fehlersuche war es uns nicht möglich, das Problem dauerhaft zu beheben. Die Lösung war, die Scheinwerfer jeden Morgen manuell einzuschalten, um ihre Funktion sicherzustellen. Nicht optimal, aber durch den Zeitdruck waren wir gezwungen, schnell eine Lösung zu finden.“

Welche Aufgaben machst du am liebsten, welche nicht so gerne?

„Am meisten Freude bereiten mir die Gewerke Video und Licht, da ich das Ergebnis meiner Arbeit unmittelbar sehe. Es ist immer wieder beeindruckend, vor der grossen LED-Wand zu stehen und das fertige Ergebnis zu bestaunen. Im Bereich Audio muss ich mich noch ein wenig verbessern. Aber auch das kommt noch. Grundsätzlich ist das Zusammenspiel aller Gewerke, was einen Event faszinierend macht. 

Bei welcher Veranstaltung hast du am liebsten mitgearbeitet?

„Besonders gerne arbeite ich bei Konzerten wie dem HIVE-Air oder dem Argovia Fäscht mit, aber auch bei Veranstaltungen in der Halle 622 oder an der Giardina. Der Polyball der ETH Zürich war bis jetzt jedoch mein Highlight, da wir Lehrlinge viele Entscheidungen selbst treffen durften und viel Verantwortung übernahmen. Diese Erfahrungen machten die Arbeit besonders erfüllend.“

Wie hat die Ausbildung bei Winkler deine persönlichen und beruflichen Fähigkeiten beeinflusst oder verändert?

„Zu Beginn der Ausbildung war vieles neu für mich, und ich fragte jeweils  direkt nach, um alles zu verstehen. Mit der Zeit lernte ich, gezielter und lösungsorientierter meine Fragen zu stellen, um effektive Antworten zu erhalten. Ich schloss durch den Kontakt mit Kunden, Kollegen und Mitschülern zahlreiche neue Freundschaften und lerne ständig dazu. Diese Erfahrungen helfen mir auch im Alltag, etwa bei technischen Problemen zu Hause oder bei Familienangehörigen.“

Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten, die Winkler anbietet oder die du nach deiner Ausbildung in Betracht ziehst, um deine Fähigkeiten zu erweitern?

„Mein Ziel ist es, die Lehre erfolgreich abzuschliessen. Danach arbeite ich in diesem Beruf weiter und spezialisiere mich auf Licht und Video. Langfristig strebe ich an, Prüfungsexpertin zu werden, auch wenn das noch ein weiter Weg ist.“

Was würdest du jemandem raten, der eine Lehre in der Veranstaltungstechnik beginnen möchte? Gibt es etwas, das du gerne zu Beginn deiner Lehre gewusst hättest?

„Ich unterschätzte die schulischen Anforderungen zu Beginn, insbesondere in den ersten beiden Jahren, da es viel neuen Stoff zu lernen gibt. Die unregelmässigen Arbeitszeiten sind eine Herausforderung, der man sich  ebenfalls bewusst sein sollte. Ich habe gelernt, Arbeit und Freizeit zu trennen und mich gezielt vom Arbeitsalltag zu erholen. Mein Rat ist, offen für neue Begegnungen zu sein, Hilfe anzunehmen und ein Praktikum oder eine längere Schnupperzeit zu absolvieren, bevor man die Ausbildung antritt.“

Abschluss und Ausblick: Alex' Vision für die Zukunft

Alex gab uns einen inspirierenden Einblick in ihren Alltag als angehende Veranstaltungsfachfrau bei Winkler Livecom. Ihre Leidenschaft für Technik und der Wunsch, sich stets weiterzuentwickeln, spürt man deutlich. Mit klaren Zielen vor Augen, wie der Spezialisierung auf Licht und Video sowie der Ambition, Prüfungsexpertin zu werden, wünschen wir Alex weiterhin viel Erfolg. Wir sind uns sicher, dass sie auch die nächsten Meilensteine in der aufregenden Welt der Veranstaltungstechnik meistern wird.


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